Federlinge bei Hühnern: Soforthilfe und Behandlung
Federlinge sind lästige Parasiten, die deinen Hühnern das Leben schwer machen können. Sie nisten sich ins Gefieder ein, ernähren sich von Hautschuppen und Federmaterial und sorgen für starken Juckreiz und Unruhe. Mit den richtigen Maßnahmen kannst du die Parasiten effektiv bekämpfen und deinen Hühnern schnell helfen.
Wie erkennst du Federlinge?
Federlinge sind kleine, flügellose Insekten, die sich von Hautschuppen und Federteilen ernähren. Ein Befall äußert sich durch:
Unruhe und häufiges Putzen der Hühner.
Ausgefranste oder ausgefallene Federn.
Sichtbare kleine, gelbliche oder bräunliche Insekten am Federansatz.
Hautreizungen oder Krustenbildung.
Sofortmaßnahmen bei einem Befall:
1. Trenne das betroffene Huhn von der Herde:
Federlinge können sich rasch ausbreiten. Halte betroffene Tiere vorübergehend in einem separaten Bereich, bis der Befall reduziert ist.
2. Staubbad mit Urgesteinsmehl bereitstellen:
Hühner nutzen Staubbäder instinktiv, um Parasiten loszuwerden.
Mische feinen Sand mit Urgesteinsmehl und stelle das Staubbad an einem trockenen, zugänglichen Ort bereit.
Urgesteinsmehl ist eine sanfte Alternative zu Kieselgur und bietet Unterstützung bei der Parasitenbekämpfung.
3. Manuelle Behandlung mit Urgesteinsmehl:
Pudere das Gefieder des betroffenen Huhns vorsichtig mit Urgesteinsmehl ein.
Achte besonders auf Stellen unter den Flügeln und am Schwanzansatz, da Federlinge dort bevorzugt sitzen.
Wiederhole die Behandlung nach 7–10 Tagen, um frisch geschlüpfte Parasiten ebenfalls zu bekämpfen.
4. Einsatz ätherischer Öle:
Einige ätherische Öle können unterstützend wirken:
Geeignete Öle: Teebaumöl, Lavendelöl oder Eukalyptusöl.
Anwendung: Verdünne 1–2 Tropfen ätherisches Öl in 50 ml mildem Trägeröl (z. B. Kokos- oder Olivenöl).
Trage die Mischung vorsichtig auf betroffene Stellen auf, z. B. mit einem Wattestäbchen.
Wichtige Hinweise:
Vermeide eine Überdosierung und halte Abstand zu Augen, Schnabel und Schleimhäuten.
Informiere dich, ob das verwendete Öl für Tiere geeignet ist.
5. Alternative: Milde Essiglösung:
Mische Apfelessig oder Haushaltsessig mit Wasser im Verhältnis 1:3.
Sprühe die Lösung leicht auf betroffene Stellen, um Federlinge zu reduzieren.
Stallpflege zur Unterstützung:
1. Ätherische Öle im Stall verwenden:
Geeignete Öle: Lavendel-, Zitronengras- oder Teebaumöl.
Anwendung: Mische 5–10 Tropfen ätherisches Öl mit 500 ml Wasser und sprühe Sitzstangen, Nester und Stallbereiche ein.
Hinweise: Setze die Öle sparsam ein, lüfte den Stall gut und vermeide direkten Kontakt der Öle mit den Hühnern.
2. Gründliche Reinigung des Stalls:
Entferne alte Einstreu, reinige und desinfiziere den Stall gründlich.
Streue eine dünne Schicht Urgesteinsmehl auf den Boden und in die Nester, bevor du neue Einstreu hinzufügst.
3. Regelmäßige Kontrolle:
Untersuche deine Hühner regelmäßig auf Anzeichen eines Befalls.
Halte den Stall sauber und trocken, um Parasiten vorzubeugen.
Wann solltest du einen Tierarzt aufsuchen?
Wenn die Maßnahmen nicht ausreichen, der Befall stark ist oder die Hühner Anzeichen von Schwäche, Gewichtsverlust oder Entzündungen zeigen, suche bitte einen Tierarzt auf. Professionelle Unterstützung ist wichtig, um die Gesundheit deiner Tiere zu gewährleisten.
Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen
Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.