Hallo und herzlich willkommen!

Mein Name ist Sabrina Müller, aber die meisten nennen mich einfach Bina. Seit sieben Jahren widme ich mich mit ganzem Herzen der Haltung von Wachteln – und wie es dazu kam, ist eine ganz besondere Geschichte. Eigentlich war es mein Mann, der die Idee hatte, Wachteln zu halten. Ich war anfangs skeptisch, doch nach langer und ausführlicher Recherche entschieden wir uns gemeinsam, den Schritt zu wagen.

Uns war von Anfang an wichtig, unseren Wachteln ein artgerechtes Zuhause zu bieten. Wir haben eine große Voliere gebaut, denn Wachteln sind Rudeltiere und sollten immer in einer Gruppe von mindestens sechs Tieren gehalten werden. Schließlich zogen unsere ersten Wachteln ein – 10 Hennen und ein Hahn – und ich war sofort schockverliebt! Ihre sanften Laute, ihre liebenswerte Art und ihre individuellen Muster haben mich sofort verzaubert. Heute kann ich mir ein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen.

Die Haltung von Wachteln ist etwas ganz Besonderes und erfordert einiges an Wissen, um den Tieren gerecht zu werden. Wachteln sind Standorttreue nicht gewohnt und müssen daher immer in geschlossenen Gehegen gehalten werden, damit sie sich sicher fühlen und nicht entfliegen. Außerdem gibt es im Futter einige Feinheiten zu beachten: Wachteln dürfen niemals Hühnerfutter fressen, da dies für sie gesundheitsschädlich sein kann. Mit der richtigen Ernährung und liebevoller Pflege können Wachteln jedoch unglaublich handzahm werden. Es ist wunderschön zu erleben, wie zutraulich sie im Umgang mit Menschen werden.

Ein besonders faszinierender Aspekt meiner Wachtelhaltung sind die Naturbruten, die ich bereits mehrfach erleben durfte. Naturbruten sind bei Wachteln eher selten, da viele Hennen durch jahrelange Züchtung ihren Brutinstinkt verloren haben. Dass meine Tiere in der Voliere mehrfach Küken auf natürlichem Weg großgezogen haben, ist für mich ein wundervoller Beweis dafür, wie wohl sie sich bei einer artgerechten Haltung fühlen. Zu sehen, wie eine Henne ihre Küken behütet und versorgt, ist jedes Mal ein kleines Wunder.

Auch der natürliche Rhythmus der Wachteln ist spannend: Die Tiere legen keine Eier in den Wintermonaten. Von Oktober bis März haben sie ihre wohlverdiente Legepause. Doch wenn die Saison beginnt, sind Wachteleier nicht nur wahre Wunderwerke der Natur – sie sind auch unglaublich gesund. Die Eier enthalten viele wertvolle Nährstoffe und sind für viele Menschen besser verträglich als Hühnereier.

Ein weiteres faszinierendes Detail: Jede Wachtel hat ihr ganz individuelles Federkleid mit einzigartigen Mustern, die sie unverwechselbar machen. Dieses Zusammenspiel von Individualität und Gemeinschaft macht Wachteln für mich zu ganz besonderen Tieren.

Die letzten zwei Jahre durfte ich mein Wissen als Beraterin im Bereich Hühner- und Wachtelhaltung weitergeben. Es macht mir große Freude, Anfänger und Profis gleichermaßen zu unterstützen. Ein besonderes Highlight war meine Mitwirkung bei der beliebten Sendung „Anna und die Haustiere“, die ich letztes Jahr drehen durfte. Der Beitrag wird dieses Jahr im TV ausgestrahlt – ein Moment, auf den ich mich riesig freue!

Ab dem Frühjahr bin ich oft auf Wald und Wiese unterwegs, um frische Kräuter für meine Tiere zu sammeln. Die Verbindung zur Natur und die artgerechte Haltung stehen für mich an erster Stelle. Ich liebe es, eigene Rezepte für die Tiere zu entwickeln, die nicht nur gesund, sondern auch mit viel Liebe gemacht sind.

Es ist mir eine Herzensangelegenheit, mein Wissen mit anderen zu teilen, damit Wachteln ein glückliches und gesundes Leben führen können. Egal, ob Sie gerade erst anfangen oder schon erfahren sind – ich freue mich darauf, Sie und Ihre Tiere auf diesem Weg zu begleiten!

Herzlich,
Eure Bina
 

(Sabrina Müller)