Kükenaufzucht – Praxiswissen für Halter
Die Kükenaufzucht mit einer Glucke in der Herde ist eine wunderschöne und natürliche Methode, um Küken ins Leben zu begleiten. Doch auch bei bester Planung kann es Situationen geben, in denen die Glucke oder die Küken zusätzlichen Schutz benötigen. In diesem Beitrag erkläre ich, wie ich meine Kükenaufzucht organisiere und warum ich in diesem Jahr zusätzlich einen separaten Gluckenstall als Rückzugsort einrichten möchte.
Kükenaufzucht in der bestehenden Hühnerschar
Meine Glucken bleiben während der Brut und Aufzucht in der Herde. Dies hat bei mir bisher immer gut funktioniert: Die Küken lernen früh das Sozialverhalten in der Gruppe, und die Glucke übernimmt zuverlässig die Leitung.
Vorbereitung für die Kükenaufzucht in der Herde:
1. Nest und Stall:
• Mein Nest ist leicht erhöht. Damit die Küken nach dem Schlupf leichter hinein- und hinauslaufen können, lege ich ein kleines Holzstück davor.
• Der Stallboden wird vorbereitet mit einer Mischung aus Urgesteinsmehl, Heu, Streu und Kräutern wie Oregano oder Brennnessel.
2. Futter & Tränke:
• Für die Küken stelle ich eine Tränke mit „Kükenglück“ von Röhnfried bereit. Dieses Ergänzungsmittel stärkt die Vitalität der Küken.
• Zusätzlich mische ich „Darmwohl“ von Röhnfried ins Trinkwasser, um die Darmflora der Küken zu unterstützen.
• Als Futter nutze ich das Kükenfutter von Nösenberger. Ab dem zweiten Tag gebe ich außerdem Eigelb mit fein gehackten Brennnesseln als Frischfutter hinzu. Gleichzeitig haben die Küken auch Zugang zum Futter der Althühner, um sich daran zu gewöhnen.
Plan B: Ein separater Gluckenstall im Außengehege
Auch wenn die Kükenaufzucht in der Herde in den meisten Fällen gut funktioniert, plane ich für dieses Jahr einen zusätzlichen Gluckenstall in meinem Meerschweinchen-Außengehege einzurichten.
Warum ein separater Gluckenstall sinnvoll ist:
1. Rückzugsort im Notfall:
• Falls es Probleme mit anderen Hühnern gibt, die die Glucke bedrängen oder die Küken stören, kann die Glucke mit den Küken dorthin umziehen.
2. Ergänzender Schutz:
• Selbst wenn alles reibungslos läuft, bietet der separate Gluckenstall einen geschützten Rückzugsort für Glucke und Küken, damit sie sich in Ruhe entwickeln können.
3. Sicherer Auslauf:
• Der Auslauf im Außengehege wird so abgesichert, dass keine Fressfeinde eindringen können. Ab dem zweiten Tag dürfen die Küken dort unter Aufsicht laufen und ihre Umgebung erkunden.
Wichtige Punkte während der Aufzucht
1. Beobachtung:
• Kontrolliert regelmäßig die Verdauung und Motorik der Küken. Achtet darauf, dass keine Küken schwach oder träge wirken.
2. Hygiene:
• Frisches Wasser und saubere Tränken sind essenziell, um Krankheiten vorzubeugen.
3. Glucke unterstützen:
• Greift nur ein, wenn es notwendig ist. Die Glucke regelt in den meisten Fällen alles selbstständig.
Fazit
Die Kükenaufzucht in der bestehenden Herde ist eine natürliche und bewährte Methode, die durch gute Vorbereitung und regelmäßige Kontrolle reibungslos funktioniert. Mit einem zusätzlichen Gluckenstall im Meerschweinchen-Außengehege schafft ihr nicht nur eine Rückzugsmöglichkeit im Notfall, sondern auch einen sicheren Ort für die ersten Ausflüge der Küken.
Falls ihr eigene Tipps oder Fragen zur Kükenaufzucht habt, schreibt mir gerne.
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